Website-Wartung – 6 Aspekte, die Sie kennen sollten (für Sicherheit und SEO)

Bringen Sie Ihr Auto zum TÜV? Gehen Sie regelmäßig zum Zahnarzt? Lassen Sie Ihre Heizung warten und Ihren Schornstein reinigen?

Die Antwort auf diese Fragen lautet wahrscheinlich (hoffentlich) ja.

Und wie sieht es mit Ihrer Website aus? Wann haben Sie diese das letzte Mal gecheckt? Damit Ihre Internetseite aktuell und sicher bleibt und einwandfrei funktioniert, ist eine regelmäßige Wartung wichtig.

Eine Website ist ein dynamisches Medium, das sich im Laufe der Zeit ändern kann und ständig neuen Herausforderungen ausgesetzt ist. Ohne regelmäßige Wartung können Probleme und Fehler unbemerkt bleiben und sich im Laufe der Zeit verschlimmern, was zu einer schlechten Benutzer:innenerfahrung und einem Verlust von Traffic und Umsatz führen kann.

Worauf Sie bei der Website-Wartung achten sollten, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

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1.) Überprüfung der Website-Sicherheit

Eine regelmäßige Überprüfung der Website-Sicherheit ist wichtig, um potenzielle Schwachstellen zu erkennen und zu beheben, bevor sie von Hacker:innen ausgenutzt werden können.

Es gibt verschiedene Schritte, die Sie unternehmen können, um die Sicherheit Ihrer Website zu überprüfen. Hier sind einige wichtige Punkte, die dazu gehören:

• Verwenden Sie ein sicheres Hosting:

  Ein sicheres Web-Hosting ist ein wichtiger erster Schritt für die Website-Sicherheit. Wählen Sie einen seriösen und zuverlässigen Hosting-Anbieter, der regelmäßig Backups durchführt und Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls, Malware-Scans und Schutz vor DDoS-Angriffen bereitstellt. Um gleichzeitig die DSGVO zu beachten, bietet sich ein Hoster aus Deutschland oder zumindest ein Anbieter mit Serverstandort Europa an.
  Meine Empfehlung: All-Inkl

• Verwenden Sie SSL-Zertifikate:

  SSL-Zertifikate verschlüsseln den Datenverkehr zwischen Ihrem Server und dem Webbrowser der Benutzer:innen. Dies verhindert, dass Angreifer:innen Informationen wie Login-Daten oder Kreditkarteninformationen abfangen können. Seit Inkrafttreten der DSGVO 2018 sind SSL-Zertifikate onehin obligatorisch.

• Verwenden Sie starke Passwörter:

  Verwenden Sie für den Zugriff auf Ihre Website starke Passwörter, die schwer zu erraten oder zu knacken sind. Verwenden Sie keine einfachen oder gängigen Passwörter und ändern Sie diese regelmäßig. Am besten arbeiten Sie mit einem Passwort-Manager wie Lastpass.

• Verwenden Sie Sicherheits-Plugins:

  Verwenden Sie Sicherheits-Plugins, um Ihre Website vor bekannten Bedrohungen und Angriffen zu schützen. Diese Plugins können z.B. Firewall- und Anti-Malware-Funktionen bereitstellen und Ihnen Benachrichtigungen über potenzielle Bedrohungen senden. Ein empfehlenswertes Plug-in für WordPress ist Ninja Firewall.

• Überwachen Sie Ihre Website-Logs:

  Überwachen Sie Ihre Website-Logs auf verdächtige Aktivitäten, wie z.B. fehlgeschlagene Anmeldeversuche oder ungewöhnliche Serveranfragen. Wenn Sie Anzeichen von Angriffen oder ungewöhnlicher Aktivität bemerken, sollten Sie schnell handeln, um das Problem zu lösen.

Indem Sie diese Maßnahmen ergreifen, können Sie Ihre Website-Sicherheit verbessern und ein höheres Maß an Schutz vor Bedrohungen wie Hackern und Malware bieten.

2.) Aktualisierung von Software und Plug-ins

Die Aktualisierung von Software und Plug-ins auf der Website ist wichtig, um die Funktionalität Ihrer Website aufrechtzuerhalten und Sicherheitslücken zu schließen.

WordPress als Content Management System, verwendete Themes und genutzte Plug-ins werden durch die Entwickler:innen regelmäßig aktualisiert. Als WordPress-Nutzer:in werden Ihnen die jeweiligen verfügbaren Updates in Ihrem Dashboard angezeigt. Sie können entscheiden, welche Aktualisierungen Sie durchführen wollen.

Gründe, warum regelmäßige Website-Updates so wichtig sind, sind z.B.:

• Sicherheitsupdates:

  Die regelmäßige Aktualisierung von Software und Plug-ins stellt sicher, dass bekannte Sicherheitslücken geschlossen werden, die von Angreifer:innen ausgenutzt werden können. Hacker:innen suchen ständig nach Schwachstellen in der Software und den Plug-ins, um Zugriff auf eine Website zu erhalten oder Malware einzuschleusen. Durch das Aktualisieren von Software und Plug-ins auf die neuesten Versionen können Sie Ihre Website vor diesen Bedrohungen schützen.

• Verbesserte Funktionalität:

  Software und Plug-ins werden ständig weiterentwickelt, um ihre Funktionalität zu verbessern und neue Funktionen hinzuzufügen. Durch die Aktualisierung von Software und Plug-ins auf die neuesten Versionen stellen Sie sicher, dass Ihre Website mit den neuesten Funktionen und Verbesserungen ausgestattet ist, die Ihren Besucher:innen eine bessere Benutzer:innenerfahrung bieten.

• Kompatibilität:

  Ein weiterer wichtiger Grund für die regelmäßige Aktualisierung von Software und Plug-ins ist die Kompatibilität mit anderen Systemen. Wenn Ihre Website beispielsweise auf veralteten Versionen von Software und Plug-ins läuft, kann es sein, dass sie nicht mehr mit den neuesten Versionen von Webbrowsern oder Betriebssystemen kompatibel ist, was zu einer schlechten Benutzer:innenerfahrung führen kann.

• Fehlerbehebung:

  Manchmal können Fehler und Probleme in der Software und den Plug-ins auftreten, die die Funktionalität Ihrer Website beeinträchtigen. Durch die Aktualisierung auf die neuesten Versionen können diese Probleme behoben werden und Ihre Website wieder reibungslos funktionieren.

Insgesamt ist die regelmäßige Aktualisierung von Software und Plug-ins auf Ihrer Website ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Ihre Website sicher und funktionsfähig bleibt und eine positive Benutzer:innenerfahrung bietet.

Tipp: Aktualisierungen in WordPress durchführen

Führen Sie Updates manuell durch. Deaktivieren Sie im Dashboard die automatischen Aktualisierungen von WordPress, Themes und Plug-ins. Sonst kann es unbemerkt zu Fehlern in der Darstellung oder Performance Ihrer Website kommen. Die Ursache dafür zu finden gestaltet sich dann schwierig.

Führen Sie verfügbare Aktualisierungen von WordPress, Themes und Plug-ins nicht sofort durch. Neuere Software-Versionen leiden manchmal noch unter „Kinderkrankheiten“, die von den Entwickler:innen in den ersten Tagen nach dem Update behoben werden. Auch sind manche Themes und Plug-ins nicht sofort mit neueren WordPress-Versionen kompatibel (besonders bei größeren Sprüngen z.B. von 5.3.6 auf 6.0). Warten Sie daher lieber ein paar Tage, bis Sie Updates durchführen.

Erstellen Sie vorher auf jeden Fall ein Backup und machen Sie am besten einen Screenshot des Dashboards, in dem die Aktualisierungen aufgelistet sind.

Aktualisieren Sie zuerst die Plug-ins, dann die Themes und dann (falls nötig) WordPress selbst.
Wenn Sie Fehler in der Darstellung Ihrer Website bemerken, machen Sie ein Update nach dem anderen rückgängig.

3.) Überprüfung der Website-Leistung

Eine regelmäßige Überprüfung der Website-Leistung ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Website schnell und reibungslos läuft und eine gute Benutzer:innenerfahrung bietet.

Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, um die Leistung Ihrer Website zu überprüfen:

• Verwenden Sie ein Website-Leistungstest-Tool:

  Es gibt verschiedene kostenlose Online-Tools, die Sie verwenden können, um die Leistung Ihrer Website zu messen. Diese Tools bieten detaillierte Berichte über die Ladezeit, die Anzahl der Anfragen, die Größe der Website und andere wichtige Metriken. Zu den beliebten Tools gehören GTmetrix, Pingdom und Google PageSpeed Insights.

• Überprüfen Sie die Ladezeit Ihrer Website:

  Eine der wichtigsten Metriken bei der Überprüfung der Leistung Ihrer Website ist die Ladezeit. Eine längere Ladezeit kann Besucher:innen abschrecken und zu einer höheren Absprungrate führen. Verwenden Sie das Website-Leistungstest-Tool, um die Ladezeit Ihrer Website zu messen und identifizieren Sie Bereiche, in denen Sie Verbesserungen vornehmen können.

• Optimieren Sie Bilder:

  Bilder können dazu beitragen, dass Ihre Website langsam geladen wird. Verwenden Sie Bildoptimierungswerkzeuge, um die Größe der Bilder zu reduzieren, ohne ihre Qualität zu beeinträchtigen. Reduzieren Sie die Anzahl der Bilder auf der Website und verwenden Sie geeignete Formate wie JPG oder WebP, um die Ladezeit Ihrer Website zu reduzieren.

• Verwenden Sie Caching-Tools:

  Caching-Tools speichern bestimmte Daten Ihrer Website auf dem Server der Besucher:innen, um die Ladezeit zu verkürzen. Verwenden Sie Caching-Tools wie WP Rocket, um die Ladezeit Ihrer Website zu reduzieren.

• Überprüfen sie die mobile Darstellung Ihrer Website:

  Ein weiteres wichtiges Kriterium der sogenannten Core Web Vitals von Google ist die mobile Darstellung Ihrer Website. Prüfen Sie daher, ob Ihre Website mobil nutzbar ist, z.B. mit dem mobile friendly checker von Google. Sehen Sie dich die mobile Darstellung an: sind die Texte lesbar? Sind die Buttons klickbar? Werden Bilder geladen? Kann auf grafische Elemente verzichtet werden, um Datenvolumen zu schonen?

4.) Erstellung von Backups

Regelmäßige Backups Ihrer Website sind wichtig, um diese im Falle eines Datenverlusts oder einer Beschädigung schnell wiederherstellen zu können.

Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, um Backups Ihrer Website zu erstellen:

• Überprüfen Sie, ob Ihr Webhosting Backups anbietet:

  Viele Hoster:innen bieten automatische Backups als Teil ihres Service an. Überprüfen Sie, ob Ihr:e Anbieter:in diese Funktion anbietet und wie oft Backups erstellt werden.

• Verwenden Sie ein Plug-in:

  Wenn Ihre Website auf WordPress läuft, können Sie ein Backup-Plug-in wie UpdraftPlus verwenden, um automatische Backups Ihrer Website zu erstellen.

• Erstellen Sie manuell ein Backup:

  Wenn Sie kein Plug-in verwenden möchten, können Sie manuell ein Backup Ihrer Website erstellen. Laden Sie dazu alle Dateien und Ordner auf Ihrer Website herunter und speichern Sie sie an einem sicheren Ort. Sie können auch eine Sicherungskopie Ihrer Datenbank erstellen, indem Sie sich in Ihr Hosting-Panel einloggen und die Option „Datenbank exportieren“ auswählen.

• Speichern Sie Backups an einem sicheren Ort:

  Stellen Sie sicher, dass Sie Backups an einem sicheren Ort speichern, an dem sie vor Datenverlust, Malware-Angriffen oder anderen Bedrohungen geschützt sind. Sie können sie beispielsweise auf einer externen Festplatte, in der Cloud oder auf einem anderen Server speichern.

• Planen Sie regelmäßige Backups:

  Planen Sie regelmäßige Backups, um sicherzustellen, dass Ihre Daten immer auf dem neuesten Stand sind. Legen Sie einen Zeitplan fest, z. B. täglich, wöchentlich oder monatlich, je nachdem, wie oft sich Ihre Website ändert.

Durch das regelmäßige Erstellen von Backups können Sie sicherstellen, dass Ihre Website im Falle von Datenverlust oder anderen Problemen schnell wiederhergestellt werden kann.

5.) Überprüfung der Website-Inhalte

Neben technischen und sicherheitsrelevanten Aspekten, sollten Sie auch die Inhalte Ihrer Website regelmäßig überprüfen. Warum?

• Aktualität:

  Wenn Ihre Website veraltet ist oder veraltete Informationen enthält, kann dies zu Verwirrung bei Besucher:innen führen und Ihre Glaubwürdigkeit beeinträchtigen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Inhalte auf dem neuesten Stand sind, indem Sie sie regelmäßig überprüfen und aktualisieren.

• SEO:

  Aktualisierte Inhalte können dazu beitragen, dass Ihre Website bei Suchmaschinen höher gerankt wird. Suchmaschinen bevorzugen Websites mit aktuellen, qualitativ hochwertigen Inhalten und belohnen diese mit höheren Rankings.

• Benutzer:innenerfahrung:

  Die Inhalte Ihrer Website spielen eine wichtige Rolle bei der Benutzer:innenerfahrung. Überprüfen Sie Ihre Inhalte, um sicherzustellen, dass sie leicht verständlich und ansprechend sind. Aktualisieren Sie veraltete oder irrelevante Inhalte und fügen Sie neue hinzu, um die User Experience zu verbessern.

• Was sollten Sie prüfen?

  – Sind alle Daten korrekt: Öffnungszeiten, Kontaktdaten, Betriebsferien, Statistiken?
  – Sind die Ansprechpartner korrekt?
  – Ist das Leistungsportfolio noch aktuell?
  – Ist die Jahreszahl im Footer auf aktuellem Stand?
  – Sind Aktuelles-Beiträge wirklich noch aktuell?

6.) Überprüfung der rechtlichen Inhalte der Website

Last but not least sollten Sie bei der Website-Wartung auch in regelmäßigen Abständen die rechtlichen Aspekte Ihrer Website überprüfen. Dazu gehören:

• Datenschutz:

  Überprüfen Sie regelmäßig, ob Ihre Website den geltenden Datenschutzgesetzen entspricht. Stellen Sie sicher, dass Sie eine Datenschutzerklärung haben, die alle erforderlichen Informationen enthält, wie beispielsweise, welche personenbezogenen Daten von Besucher:innen Ihrer Website gesammelt werden und wie diese Daten verarbeitet werden.

• Urheberrecht:

  Überprüfen Sie regelmäßig, ob Ihre Website alle Urheberrechte und Markenrechte beachtet. Verwenden Sie keine Inhalte oder Bilder, für die Sie nicht die entsprechenden Rechte besitzen. Stellen Sie sicher, dass Sie die Quellen korrekt angeben, wenn Sie Inhalte von anderen Websites verwenden.

• Impressum:

  Überprüfen Sie, ob Ihre Website ein Impressum enthält, das den gesetzlichen Anforderungen entspricht. In Deutschland und vielen anderen Ländern ist ein Impressum gesetzlich vorgeschrieben und muss bestimmte Informationen enthalten, wie beispielsweise den Namen und die Anschrift des Betreibers/ der Betreiberin der Website.

• AGB

  Wenn Ihre Website Produkte oder Dienstleistungen verkauft, sollten Sie regelmäßig die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs) überprüfen. Stellen Sie sicher, dass sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und alle erforderlichen Informationen enthalten, wie beispielsweise die Rückgabebedingungen und Garantien.

• Cookies

  Überprüfen Sie, ob Ihre Website den geltenden Cookie-Richtlinien entspricht. Stellen Sie sicher, dass Sie ein Cookie Consent Banner haben, das erklärt, welche Cookies von Ihrer Website gesetzt werden und wie diese Cookies verwendet werden.

Es ist wichtig, diese rechtlichen Aspekte regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Ihre Website den gesetzlichen Anforderungen entspricht und keine rechtlichen Probleme entstehen.

Fazit

Zusammenfassend ist die Wartung einer Website von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass sie sicher, stabil und funktionsfähig bleibt.

Eine gut gewartete Website ist auch Benutzer:innenfreundlicher und bietet eine bessere Erfahrung für Besucher:innen.

Darüber hinaus kann eine regelmäßige Wartung dazu beitragen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor sie zu größeren Problemen werden.

Eine Website ist ein wichtiger Bestandteil Ihres Online-Geschäfts oder Ihrer Online-Präsenz, und eine regelmäßige Wartung kann dazu beitragen, dass sie erfolgreich ist und bleibt.

Tipp: Ich übernehme gern die Wartung Ihrer WordPress-Website für Sie. Schreiben Sie mir einfach und ich erstelle Ihnen ein unverbindliches Angebot.